Konzipieren von Operator Interfaces für intelligente Maschinen in einer disruptiven Technologie-Welt

Laut der ARC Advisory Group fördern mehrere globale Digitalisierungstrends wie das industrielle Internet der Dinge (IIoT), die Vernetzung von mobilen Geräten, Multi-Touch-Technologien, Cloud-Computing und Big-Data-Analytik das Marktwachstum. Möchten Maschinenhersteller von diesen Wachstumsmöglichkeiten profitieren, muss die Bedienerschnittstelle die Möglichkeit bieten, die Produktivitätsvorteile intelligenter Maschinen zu realisieren. Konzeptionsänderungen umfassen dabei die Integration von Dashboards, die Informationen aus mehreren externen Datenströmen widerspiegeln und in denen Ergebnisse der Datenanalyse angezeigt werden. Der von Maschinenbauern (OEM) gewählte Ansatz für die Konzeption von Maschinenschnittstellen erfordert einen Wechsel von einem maschinenzentrierten zu einem stärker bedienerzentrierteren Blickwinkel.

Der Hauptbestandteil der Maschinenfunktion ist nicht mehr die reine Steuerung von Komponenten, sondern umfasst auch die Überwachung und Analyse von Produktions- und Leistungsdaten. Auf diese Weise können durch die Interaktion von Bedienern und Maschinen die Einstellungen des Maschinenbetriebs präziser und effizienter angepasst werden.

Durchbrüche bei Cobots (kollaborativen Robotern) und mobilen Cobots, 5G-Netzen, Indoor-Geolokalisierung, Cloud- und Edge-Computing, Augmented Reality, künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen erfordern eine Neubewertung der bestehenden Methoden zum Konzipieren der neuen Generation von Maschinenschnittstellen. Diese neuen Technologien werden sich auf die gesamte Bandbreite digitaler Schnittstellen auswirken.

Veränderungen der geschäftlichen Anforderungen von Endkunden als Impuls für Innovationen bei Bedienerschnittstellen

Künftig müssen Maschinenbediener an Fertigungsstandorten ein breiteres Aufgabenspektrum übernehmen. Ältere Mitarbeiter gehen in den Ruhestand, jüngere übernehmen und müssen innerhalb kürzester Zeit eine steile Lernkurve bewältigen. Unterstützt werden sie von intuitiven Oberflächen, die eine effizientere Bedienung ermöglichen und Zeit einsparen. Die Effizienz wird noch weiter erhöht durch die stark anpassbaren Bedienerschnittstellen, die zudem eine größere Geräteflexibilität ermöglichen.

Da Schnittstellengeräte immer vernetzter und mobiler werden (ein Beispiel hierfür sind Smartphones und Tablets im Consumer-Bereich), werden auch Sicherheitsaspekte immer wichtiger. Beim Konzipieren moderner Bedienerschnittstellen müssen neue Schutzniveaus sowohl im Bereich von physischen Gefahren als auch von Cyberbedrohungen berücksichtigt werden.

Moderne Lösungen bieten Konnektivität und Benutzerfreundlichkeit

Schneider Electric unterstützt OEM Marketingleiter und Leiter der technischen Entwicklung bei der Konzeption individueller und intuitiver Harmony Bedienerschnittstellen, um diese neuen Herausforderungen erfolgreich zu bewältigen und die Betriebseffizienz und Maschinenverfügbarkeit zu verbessern. Die Harmony-Lösungen reichen von einfachen Drucktaster- oder Singletouch-Displays, die an einer Maschine montiert sind, über fortschrittlichere Technologien wie Multitouch-Bedienterminals, bis hin zu moderner industrieller PC-Überwachung und Datenerfassung in Kombination mit vernetzten Mobiltechnologien auf Tablets und Smartphones.

Durch die Integration von Harmony-Geräten in ihre Maschinen profitieren Maschinenhersteller auf verschiedene Weise:

  • Höherer geschäftlicher Nutzen durch Vernetzung – Maschinen werden mit größerer Funktionalität bereitgestellt und innovative Schnittstellendesigns helfen den Betreibern, einen größeren Nutzen aus ihren Maschinen herauszuholen (wie die Verbindung mit externen Daten aus anderen Prozessen, die eine bessere Entscheidungsfindung ermöglichen).
  • Individuell gestaltete Ästhetik – Ein einzigartiges Design ermöglicht nicht nur mehr Komfort und Benutzerfreundlichkeit für die Bediener, sondern auch eine größere Einfachheit und Sicherheit.
  • Effizientere Leistung – Intuitiv verständliche Maschinenschnittstellen-Designs helfen, Bedienfehler zu reduzieren und dadurch die Produktivität des Betriebspersonals zu steigern.
  • Vollständige Mobilität – Prozessdaten können jetzt von mobilen Geräten aus mit Tools angezeigt werden, bei denen Daten, Dokumentation und Grafiken integriert werden und die so eine intuitivere Bedienung ermöglichen.
  • Anpassung an Umgebungsbedingungen – Eine weitere Ausdifferenzierung wird durch HMI-Technologien ermöglicht, die besser in extremeren Temperaturbereichen eingesetzt werden können und gegen Feuchtigkeit, Stöße, Vibrationen und aggressive Chemikalien resistent sind.
  • Service Schnittstelle – Die Konnektivität und Vernetztheit moderner Bedienerschnittstellen ermöglicht zudem einen indirekten Service-Zugang, von dem OEMs bei der Lebenszyklus Betreuung profitieren können, indem Fernwartung und Systemanalysen angeboten werden können, um Ausfallzeiten zu minimieren.

Flexible Ansätze für verschiedene Maschinenszenarien unterstützen die Konfiguration der richtigen Lösung

Während die Erkennung von Trends und die innovative Neuauslegung von Maschinenbedienerschnittstellen großartige erste Schritte sind, ist es wichtig, eine Methode zu etablieren, mit der Chancen richtig eingeschätzt und Maschinenschnittstellenlösungen mit Blick auf zentrale Marktsituationen konzipiert werden können. Der kürzlich von Schneider Electric veröffentlichte E-Guide für Maschinenhersteller „Operator Interfaces für Maschinen – Maschinenkonzeption und Optimierung von Bedienerschnittstellen“ gibt einen genaueren Einblick in die neuesten Trends und thematisiert die gängigsten Szenarien für Maschinenbedienerschnittstellen, sodass die Konfiguration der richtigen Lösung erleichtert wird. Der Leitfaden veranschaulicht drei allgemeine Szenarien und erleichtert Maschinenherstellern die schnelle Erzielung der bestmöglichen Nutzbarkeit sowie effektiver und optimierter Bedienerschnittstellen basierend auf Maschinengröße und -komplexität.

Laden Sie unseren kostenlosen E-Guide herunter, um entsprechend ausdifferenzierte und optimierte Maschinenbedienerschnittstellen leichter konzipieren und konfigurieren zu können.

Weitere Informationen auf se.com.

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