Soukaina Saidi ist Trainee an unserem Standort in Marktheidenfeld. In ihrem Job arbeitet sie an Lösungen für Mensch-Maschine-Interaktionen und sorgt beispielsweise dafür, dass industrielle Maschinen vernetzt agieren können. Soukaina ist begeisterte Mathematikerin und gestaltet die Zukunft der Industrie 4.0 bei Schneider Electric aktiv mit. Wir haben mit ihr gesprochen, um mehr über ihren Job zu erfahren.
Hi Soukaina, bitte stelle dich kurz vor.
Ich heiße Soukaina, bin 26 Jahre alt und arbeite bei Schneider Electric in Marktheidenfeld im globalen Machine Solutions Headquarter. Ursprünglich komme ich aus Marokko. Seit 2012 bin ich in Deutschland und habe an der Hochschule Darmstadt Elektrotechnik und Informatik studiert. 2017, direkt nach dem Studium, habe ich mich bei Schneider Electric beworben und wurde als Trainee für den Bereich Industrie 4.0 eingestellt. In meiner Freizeit spiele ich Schach und reise gerne. Ich zocke aber auch gerne Videogames, besonders FIFA und Call of Duty, das ist vielleicht ein wenig ungewöhnlich (lacht).
Wie ist dein Trainee-Programm aufgebaut?
Ziel des Programms ist es, verschiedene Funktionen im Unternehmen kennenzulernen, am Ende der 18 Monate steht dann eine Zielfunktion – in meinem Fall ist das die Position eines Application Engineers. Während der Trainee-Zeit lerne ich verschiedene Projekte innerhalb und außerhalb Deutschlands kennen, baue meine Kenntnisse aus und mein Netzwerk auf. Ich war auch schon an französischen Schneider Electric Standorten tätig und vor mir liegt ein mehrmonatiger Auslandsaufenthalt, den ich gerne bei den Kollegen in Südkorea, Japan oder in Tennessee / USA verbringen möchte.
Als Trainee durchlaufe ich verschiedene Module, die mich auf meine Zielfunktion vorbereiten. Der Rahmen ist vorgegeben, es geht darum, im Unternehmen anzukommen, die eigene und andere Business Units kennenzulernen, erste Projekte zu übernehmen und schließlich immer mehr Verantwortung zu tragen. Die genauen Inhalte erarbeite ich zusammen mit meinem Manager, jedes Modul wird inhaltlich auf die Kenntnisse und Interessen des Trainees abgestimmt.
Was sind konkrete Inhalte deines Trainee-Programms?
Ich beschäftige mich mit dem Thema „Machine Learning“ – hier arbeite ich an Predictive Maintenance Lösungen für unsere Maschinen. Vereinfacht gesagt bedeutet das, dass wir den Ausfall oder benötigte Wartungen durch die Auswertungen verschiedener Daten möglichst genau vorausberechnen können, damit der Kunde mit der Maschine möglichst effizient arbeiten kann.
Früher war das so: Die Maschine ging kaputt oder der Wartungstermin war erreicht. Die Produktion der Maschine stand still, ein Techniker ist gekommen und hat die Wartung oder Reparatur durchgeführt. Heute bietet das IoT viel mehr Möglichkeiten: Sensoren innerhalb einer Maschine stellen eine Menge Daten zur Verfügung, bspw. Temperatur, Geschwindigkeit, Energieverbrauch, etc., aus denen berechne ich Algorithmen und ziehe daraus Schlüsse, wann die Maschine zum Beispiel gewartet werden muss, welche Bauteile wie lange eingesetzt werden können und welche Verbesserungen wir erreichen können, wenn wir bestimmte Parameter verändern. Die Daten lassen sich einfach per iPad aus der Cloud auslesen und können dann exakt analysiert werden. Das hilft dem Kunden, bspw. seine Kapazitäten besser zu planen. Um aus Big Data „Smart Data“ zu machen, muss ich sehr viel rechnen – Ich liebe und genieße Mathematik, es ist so ein schönes Gefühl, wenn man ein Problem rechnerisch lösen kann (lacht).
Wie bist du zum Trainee-Programm bekommen, wie lief deine Bewerbung ab?
Ich hatte mich auf eine Junior Position beworben, hatte dann ein erstes Telefoninterview mit einem Recruiter und ein persönliches zweites Gespräch mit einer HR Business Partnerin, um direkt einen richtigen Einblick ins Unternehmen zu bekommen. Im Gespräch haben wir festgestellt, dass das Trainee-Programm sehr gut zu meinem Werdegang, meinen Zielen und Vorstellungen passen könnte. Das Interview lief völlig entspannt ab und war sehr informativ, ich habe mich jederzeit sehr wohl gefühlt. In einem dritten Gespräch mit meinem jetzigen Chef ging es nochmal darum, sich gegenseitig kennen zu lernen, auch hier in einer lockeren persönlichen Atmosphäre.
Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei dir aus?
Den gibt es meist nicht. Ich bin viel bei Kundenbesuchen und Meetings vor Ort. Natürlich arbeite ich auch im Büro am Rechner. Arbeiten, die viel Gehirnschmalz benötigen, lege ich mir auf morgens, beispielsweise wenn ich mit der Programmiersprache Python Algorithmen berechne. Natürlich gibt es tagsüber eine Menge E-Mails, Meetings und Telefonate, die routinierteren Arbeiten lege ich mir auf den Nachmittag.
Was denkst du, macht Schneider Electric zu einem attraktiven Arbeitgeber?
Ich arbeite in einem sehr internationalen und multikulturellen Unternehmen, mit den verschiedensten Leuten aus den verschiedensten Kulturen. Alleine in Marktheidenfeld kommen wir aus 26 verschiedenen Nationen. Hier lernt jeder von jedem etwas und es ist absolut egal, wo du herkommst. Das erleichtert Menschen, die nicht aus Deutschland kommen, den Job ungemein. Auch mir persönlich tut es sehr gut. In meinem Heimatland Marokko ist die Arbeitskultur oft noch traditionell geprägt – hier bei Schneider zählt nur Persönlichkeit und Kompetenz. Es macht keinen Unterschied, ob du Mann oder Frau bist, welche Hautfarbe du hast oder welche Sprache du sprichst. Wobei, englisch sollte man schon beherrschen (lacht).
Du hast bei Schneider die Freiheit, auch als Einsteiger eigene Projekte zu übernehmen, viel Verantwortung zu tragen. Und du hast deine Weiterentwicklung selbst in der Hand: Es gibt so viele Schulungen, Weiterbildungen und Trainings, man muss nur danach fragen.
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