Regionale Überkapazitäten, Kliniksterben und steigende Kosten: Das deutsche Gesundheitswesen befindet sich mitten in einem massiven Umbruch. Aktuellen Expertenmeinungen zu Folge wird die Informationstechnologie (IT) im medizinischen Alltag künftig zwangsläufig immer mehr Platz einnehmen müssen, um Kosten zu senken und Prozesse zu verschlanken. Dabei steht nicht nur das Dauerthema elektronische Patientenakte im Fokus, sondern auch weitere Digitaldienste wie Telemedizin, Videosprechstunden und KI-Nutzung – komplexe IT-Anwendungen, die ohne verlässliche IT-Infrastruktur schlichtweg nicht realisierbar sein werden.
Von der Überwachung von Energieverbrauch und Temperaturdaten bis hin zur Sicherstellung der Systemverfügbarkeit: Remote-Management stellt die Weichen für eine zukunftssichere Verwaltung der IT-Infrastruktur. Durch den Einsatz von Cloud-basierten Monitoring-Lösungen können sich medizinische Einrichtungen intensiver auf das Wesentliche konzentrieren – die bestmögliche Patientenversorgung. Denn fortschrittliche DCIM-Lösungen (Datacenter Infrastructure Management) lassen sich innerhalb weniger Stunden installieren und schaffen dringend benötigte Freiräume für IT-Teams, Ärzte und Pflegepersonal. Um den Anforderungen einer modernen Gesundheitsversorgung auch bei akutem Personalmangel gerecht zu werden, gewinnt ein effizientes IT-Management für medizinische Einrichtungen zunehmend an Bedeutung.
Moderne Krankenhaus-IT benötigt proaktive Wartungsmodelle
In vielen Gesundheitseinrichtungen stehen medizinisches Personal und IT-Abteilung vor durchaus vergleichbaren Herausforderungen: permanenter Zeitmangel, angespannte Kostensituation und steigender Digitalisierungsdruck. Digitalisierungsexperten, Ärzteverbände und medizinische Träger sehen einen hohen IT-Reifegrad als ein Mittel zur Lösung aktueller Herausforderungen. Die Digitalisierung von Diagnostik, Medikamentenmanagement und Bildgebung kann massiv dazu beitragen, Klinikpersonal und Ärzteschaft bei der Strukturierung und Verschlankung von medizinischen Verwaltungsprozessen zu unterstützen. Ein weiterer Aspekt, der für den Einsatz von IT-Remote-Management-Lösungen spricht, ist darüber hinaus auch die Bewältigung des allgemeinen Fachkräftemangels in der IT-Branche. In Zeiten, in denen qualifizierte IT-Experten rar gesät sind, stehen auch Krankenhäuser und niedergelassene Ärzte vor der Herausforderung, ihr internes IT-Team mit entsprechend begrenzten Ressourcen optimal einzusetzen.
Oberste Priorität – Verfügbarkeit kritischer IT-Systeme
Gerade im Gesundheitswesen hat die Verfügbarkeit kritischer IT-Systeme oberste Priorität. Denn sobald zentrale IT-Anwendungen nicht mehr ordnungsgemäß arbeiten, werden sie im hektischen Krankenhausalltag schnell zum Hindernis. Um eine deutlich spürbare Entlastung für Ärzte und Pflegepersonal zu erreichen, müssen zentrale IT-Systeme wie KIS, Bildgebung und Patientenleitsysteme rund um die Uhr verfügbar sein und dabei eine absolut reibungslose Nutzererfahrung sicherstellen.
Dies erfordert zum einen technische Redundanzen für alle wichtigen Infrastruktursysteme (Applikationsserver, IT-Klimaanlagen und unterbrechungsfreie Stromversorgung), zum anderen leistet auch eine intelligente IT-Wartungsstrategie einen hohen Beitrag zu einem reibungslosen IT-Betrieb. Denn eine moderne DCIM-Lösung kann proaktiv auf bestimmte IT-Problem-Konstellationen wie etwa Übertemperatur, Stromversorgungsengpässe oder Batterieprobleme hinweisen. Oft sogar noch lange bevor es überhaupt zu Beeinträchtigungen bei der Systemnutzung kommt.
Dank automatisierter Alarmmeldungen behält das IT-Personal vor Ort zudem immer den Überblick über den Status von Servern, USV-Anlagen (Unterbrechungsfreie Stromversorgung) und Klimasystemen – auf Wunsch auch über mehrere Standorte hinweg. Ins Monitoring miteinbegriffen sind dabei dezentrale IT-Installationen, Local-Edge und Campus-Netze sowie Colocation-Standorte oder Cloud-Infrastrukturen. Dank intelligentem Alarmmanagement entsteht bei den IT-Teams vor Ort immer nur dann wirklicher Handlungsbedarf, wenn vorher priorisierte Alarmmeldungen, wie beispielsweise Übertemperatur, Spannungsprobleme oder Systemausfälle vorliegen. Zusätzliche Entlastung lässt sich zudem noch durch die Auswahl weiterer Servicelevel erreichen.
IT Asset Advisor
Durch die Nutzung von ergänzenden Monitoring- und Fernwartungsservices, wie etwa dem Schneider Electric IT Asset Advisor, können lokale IT-Teams kompetente externe Unterstützung bei verschiedenen IT-Wartungs- und Serviceaufgaben erhalten.
Auf Wunsch lassen sich Überwachung und Alarmierung sogar komplett auslagern. Mitarbeiter des Connected Services Hub (Service Bureau) von Schneider Electric übernehmen dann die Auswertung und Vorselektion von Alarmen und kritischen Systemzuständen und informieren das lokale IT-Service-Team bei Notfällen. EcoStruxure Asset Advisor IT bietet Kunden dabei zwei Servicestufen zur Auswahl: Mit dem Prevent Service können Störungen schneller erkannt und behoben werden. Im Falle eines Problems wird ein intelligenter Alarm direkt auf dem Smartphone des Kunden ausgelöst: Mithilfe der mobilen App erhalten IT-Verantwortliche so einen direkten Überblick über den aktuellen Status ihrer überwachten Geräte und gleichzeitig eine Empfehlung für notwendige Maßnahmen, egal ob sie vor Ort sind oder unterwegs.
Predict Service
Der Predict Service verspricht darüber hinaus noch weitere Verbesserungen bei Performance und Cybersicherheit. So enthält der Predict-Service eine detailliertere System-Überwachung, halbjährliche Reports, Informationen über den USV-Batterieverschleiß auf Basis von intelligenten Algorithmen sowie Empfehlungen zu möglichen Cybersicherheitsrisiken, beispielsweise durch veraltete Firmware. Die Kombination von Prevent & Predict kann außerdem die Lebensdauer von USV-Batterien erhöhen und durch den präventiven Austausch gealterter USV-Batterien auch vor teuren Ausfällen schützen und gleichzeitig die Planbarkeit von Service-Einsätzen verbessern. Neben den üblichen USV-, Klima- und PDU-Komponenten können auch intelligente USV, Zutrittssysteme, Kameras und Schaltanlagen mit den 24/7-Fernüberwachungsservices von Schneider Electric überwacht werden.
Fazit
In Krankenhäusern und Kliniken können moderne DCIM-Anwendungen wie EcoStruxure IT von Schneider Electric dazu beitragen, Ausfälle zu reduzieren, Kosten zu senken und schlankere IT-Workflows zu implementieren. Dank einer lückenlosen Fernüberwachung von lokalen Serverräumen, Rechenzentren und Cloud-Ressourcen wird der Übergang von reaktiven IT-Servicemodellen zu präventiver Wartung möglich. Durch die steigende Bedeutung von Edge- und Cloud-Infrastrukturen im Bereich E-Health verschwimmen zudem die klassischen Grenzen herkömmlicher Rechenzentren. Im Zuge der Dezentralisierung von IT-Ressourcen müssen die bisher gängigen IT-Serviceansätze deshalb möglichst schnell modernisiert werden, um mit komplexen Hybrid-IT-Architekturen moderner E-Health-Anwendungen mithalten zu können. Mit der Cloud-fähigen Remote-Management-Lösung EcoStruxure IT von Schneider Electric erhalten Kliniken und Gesundheitszentren eine zentrale Lösung für die standortübergreifende Verwaltung von lokalen Rechenzentren, Edge-Installationen und Cloud-Ressourcen. EcoStruxure IT unterstützt IT-Teams mit fortschrittlichen DCIM-3.0-Funktionen wie Autodiscovery, Mobile-App, intelligentem Alarmmanagement sowie KI-Komponenten und lässt sich im Gegensatz zu klassischen DCIM-Anwendungen bequem innerhalb weniger Stunden implementieren.
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