Am 08. Mai 2017 besuchte der Bachelorstudiengang Elektrotechnik mit zwei Dozenten der RFH Köln den Schneider Electric Standort in Wiehl im Bergischen Land. „Merten by Schneider Electric“ produziert vor allem Geräte für intelligente Gebäude, darunter Systemelektronik, Gebäudekommunikation und Sicherheitselektronik – essentielle Bestandteile für das vernetzte Zuhause, das „Smart Home“.
Zusammen mit Herrn Burkhard Broksch, Ausbildungsleiter am Standort, besichtigte die Gruppe zunächst die Produktion und die Endabnahme, die Fertigung von Leiterplatten, die Gehäusefertigung und das Hochregallager.
Matthias Weiss, verantwortlich für die Prüfung der Geräte, erklärte den Studenten, warum die Entwicklung von KNX-Systemen so spannend ist: „Gerade in Unterputzschaltern zählt jeder Millimeter, da werden Sensoren für Bluetooth, Wi-Fi und NFC (Near Field Communication) eingebaut, die alle Geräte im Haus miteinander vernetzen können. Auch einfache Schalter werden technisch immer komplexer, da muss man sich schon was einfallen lassen.“
https://www.youtube.com/watch?v=_iuBO1lkch8
Praxisnahe Einblicke in die Messtechnik
Vor Ort lernten die Besucher unter anderem auch, wie Bewegungsmelder auf Funktion geprüft werden „Jedes Gerät, was unsere Produktion verlässt, wird geprüft. Da wir nicht auf Masse, sondern in großer Vielfalt individuell produzieren, können wir das auch in den Stückzahlen gewährleisten,“ so Weiss. „Der Bewegungsmelder beispielsweise reagiert auf Temperaturänderungen; dazu messen zwei empfindliche Flächen mit Operationsverstärkern konstant die Temperatur. Wische ich nun mit meiner Hand drüber, registrieren beide Sensoren die Veränderung und das Gerät schaltet.“
Auch die beiden mitgereisten Professoren waren sichtlich zufrieden über den Tag: „Wir freuen uns sehr, dass wir heute hier sein dürfen. Die Studenten können ihre Kenntnisse auf den Gebieten der Elektrotechnik, der Messtechnik und der Automatisierungstechnik durch praktische Anschauung vertiefen. Wir bedanken uns herzlich bei Herrn Weiss, bei Burkhard Broksch und den Mitarbeitern im Werk für den interessanten Nachmittag und die sachkundigen Erläuterungen während der Führung – vielleicht auf ein Neues im nächsten Jahr?“, so Professor Dr. Ralf-Udo Schönefeld, Studiengangsleiter Elektrotechnik an der Rheinischen Fachhochschule.
Burkhard Broksch ergänzt: „Es hat Spaß gemacht, mit der sehr interessierten Gruppe durch die Fertigung zu gehen. Vor allem dank der vielen guten Fragen konnten wir intensiv in die Themen einsteigen. Zudem war der Kontakt zu den Dozenten sehr angenehm, was die Veranstaltung von Anfang an aufgelockert hat. Für uns ist der Dialog mit den Studierenden sehr wichtig, da wir hier in Wiehl viele praktische Abschlussarbeiten für Bachelor- und Masterstudiengänge anbieten und zudem natürlich auch direkt den Kontakt zu potentiellen Nachwuchskräften suchen. Fazit: Gerne wieder!“
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