AIESEC gehört zu den größten international agierenden Studentenorganisationen und bietet 6- bis 12- wöchige Projektpraktika in verschiedenen Ländern an. Deutsche Studenten zwischen 18 und 30 Jahren erhalten so die Möglichkeit, an sozialen Projekten teilzunehmen. Für uns bei Schneider Electric sind nachhaltige Projekte sehr wichtig, da sie unser Ziel unterstreichen: Jeder Mensch auf der Welt sollte Zugang zu Energie und sauberem Wasser haben. Als Projektpartner der AIESEC übernehmen wir die Kosten für Projekte der insgesamt neun Kandidaten/Kandidatinnen.
In diesem Beitrag geht es um Magdalena und ihre Erfahrung in Costa Rica, wo sie als Freiwillige sechs Wochen das Projekt „Bribripa Kaneblo“ betreut hat. Das Projekt findet in einem Dorf namens Salitre in Costa Rica statt. „Salitre ist ein indigenes Territorium der Bribri. Dort gibt es ein Kulturzentrum, von dem die Volunteering Projekte durchgeführt werden“, erklärt Magdalena. Die Bribri ist ein kleines indigenes Volk mit ungefähr 5.200 Einwohnern. Zu den Aktivitäten dieses Projektes gehören Workshops, Gespräche über den Klimawandel, Wiederaufforstungen, ökologischer Landbau und andere Tätigkeiten.
Magdalenas Alltag in Salitre
Während ihres Aufenthaltes wurde Magdalena gemeinsam mit den anderen Freiwilligen in einer Herberge im Dorf untergebracht. Ihre Gruppe bestand aus Helfern aus unterschiedlichen Ländern, darunter Paraguay, Brasilien, Portugal, Italien, Türkei und Deutschland. So trafen viele Freiwillige aus unterschiedlichen Kulturen aufeinander, um sich für ein soziales Projekt zu engagieren und sich gemeinsam für den Klimaschutz einzusetzen.
Magdalenas Tag startete morgens um 7 Uhr mit einem gemeinsamen Frühstück, der Arbeitsbeginn war um 8 Uhr. „Wir haben vor allem landwirtschaftlich gearbeitet: Wir haben Felder gegraben, Mais und Bäume gepflanzt.“ Und das bei Temperaturen von über 30 Grad unter der prallen Sonne. Die harte Arbeit hat sich jedoch ausbezahlt: Nach nur wenigen Wochen waren bereits die ersten Maispflanzen sichtbar. Das war ein schönes Erfolgserlebnis für Magdalena und ihre Gruppe! Je nach Bedarf wurden aber auch andere Tätigkeiten übernommen. So wurde beispielsweise eine Treppe in der Erde gebaut oder Müll aufgesammelt.
Die Vormittage – von 8 bis 12 Uhr – wurde gearbeitet. Dann gab es ein gemeinsames Mittagessen. Die Nachmittage standen für Freizeitaktivitäten zur Verfügung. Diese wurden dafür genutzt, um beispielsweise im Fluss zu baden, gemeinsame Spiele zu spielen oder in die nächste Stadt zu fahren, die die fünf Kilometer entfernt ist. Entspannt war außerdem, dass es lange Wochenenden gab: freitags, samstags und sonntags wurde nicht gearbeitet. Die freien Tage konnte Magdalena dafür nutzen, um Costa Rica zu entdecken.
Um welches UN-Ziel handelt es sich bei „Bribripa Kaneblo“?
Das Projekt verfolgt das United Nation Goal 13: Climate Action. Dabei geht es um Sofortmaßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels sowie dessen Auswirkungen. „Das ist eines der aktuell wichtigsten Themen“, ist Magdalena überzeugt. Seinen Beitrag zur Erreichung dieses Ziels leistet das Projekt „Bribripa Kaneblo“ durch ökologische Landwirtschaft und Wiederaufforstung. Auch für Schneider Electric ist der Klimawandel ein wichtiges und ernst zu nehmendes Thema, weswegen Nachhaltigkeit in unserer gesamten Lieferkettte eine große Priorität darstellt.
„Pura Vida als Lebensmotto in Costa Rica.“
Durch die Teilnahme an diesem Projekt hat sich Magdalena nicht nur sozial engagiert, sondern dabei auch Auslandserfahrung gesammelt, sich interkulturelle Kompetenzen angeeignet und persönlich weiterentwickelt. „Ein Erfolgserlebnis war für mich zu sehen, dass ich hart körperlich arbeiten kann und was ich damit bewegen konnte.“
Getreu dem Motto „Pura Vida“, hat Magdalena vor allem gelernt, dankbar für die kleinen Dinge im Leben zu sein, im hier und jetzt zu leben und alles geschehen zu lassen, statt immer genau zu planen. Die Einwohner im Dorf erlebte sie als sehr herzlich, offen und entspannt. Obwohl sie nicht so viel besitzen wie andere, sind sie dennoch sehr glücklich und dankbar. Dank ihrer guten Organisationsfähigkeit haben sich während ihres 6-wöchigen Aufenthaltes viele Personen Hilfe suchend an sie gewandt, wodurch Magdalena auch Führungsqualitäten in sich entdeckt hat.
Um die Welt zu einem besseren Planeten zu machen, würde Magdalena gerne eine Gesellschaft und Kultur aufbauen, die von einer Verbundenheit untereinander geprägt ist. Die Menschheit sollte ihrer Meinung nach weniger egoistisch sein. „Die Bribri können da als Vorbild dienen, in ihrer Kultur wird viel Wert darauf gelegt zu teilen, was man hat. Geld und Besitz spielt eine geringere Rolle.“
Rückblickend hat vor allem die Schönheit Costa Ricas bei Magdalena einen bleibenden Eindruck hinterlassen: „Ein Regenwald zwischen zwei Ozeanen. Alles ist grün, das Meer ist warm und man kann Affen und Faultiere in den Bäumen finden.“ Und tropische Früchte wie Papayas, Ananas und Mangos schmecken sowieso intensiver und viel besser als in Deutschland.
Magdalena hat kürzlich ihr Masterstudium des Bioingenieurwesens beendet und steigt nun ins Berufsleben ein. Wir wünschen viel Erfolg, sagen Danke und vielleicht bis bald!
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