Schneider Electric ist einer der großen Anbieter von Beratungsdienstleistungen rund um die Themen Energieeffizienz, Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Weltweit verfügen wir über ein Team von mehr als 2.700 Nachhaltigkeitsexperten, die unsere Kunden seit über 20 Jahren bei der Strategieentwicklung, Digitalisierung und Dekarbonisierung unterstützen. Im regionalen Team „Consulting Services DACH“ widmen sich mehr als 30 Expertinnen und Experten explizit dem Mittelstand und seinen spezifischen Herausforderungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Gemeinsam mit ihren Kunden erarbeiten sie mittelstandsgerechte Strategien zur Dekarbonisierung, Digitalisierung, Effizienzsteigerung oder Kreislaufwirtschaft und begleiten diese bis zur erfolgreichen Umsetzung.
Auf Grundlage dieser langjährigen Expertise im Bereich der nachhaltigen Transformation haben wir das Whitepaper ‚Nachhaltigkeits-Consulting‘ veröffentlicht. Darin zeigen wir auf, wie unsere Beratungsleistungen dabei helfen, wirtschaftlichen Erfolg mit anspruchsvollen Effizienz- und Nachhaltigkeitszielen zu verbinden. Im Mittelpunkt stehen dabei zwei zentrale Herausforderungen, denen sich die europäische Industrie derzeit stellen muss. Diese Herausforderungen verdeutlichen die Dringlichkeit der Themen Energiewende, Energieeffizienz und Nachhaltigkeit und setzen sie ganz oben auf die Agenda:
- Wie sichern wir unsere Energieversorgung angesichts volatiler Märkte und hoher Preise?
- Und wie erreichen wir die ehrgeizigen europäischen Klimaziele?
Auf beide Fragen gibt es sehr gute Antworten, die jedoch nicht trivial sind und von Unternehmen erhebliche Anstrengungen verlangen. Bevor wir auf die Lösungen eingehen, ist es wichtig zu verstehen, dass beide Herausforderungen eine zentrale Konsequenz haben: Unternehmen müssen ihre Prozesse effizienter und nachhaltiger gestalten, um ihren Ressourceneinsatz zu optimieren.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass die technischen (digitalen) Mittel dafür längst vorhanden sind. Dennoch ist es für viele Unternehmen eine Herausforderung, diese Technologien effektiv zu nutzen. Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen sind mit der Umsetzung der damit verbundenen Aufgaben oft überfordert.
Die Hauptursache für die aktuellen Herausforderungen liegt in der nach wie vor hohen Abhängigkeit Europas von fossilen Brennstoffen. Trotz kleiner Fortschritte in den letzten Jahren ist ein umfassender Neustart unseres Energiesystems dringend erforderlich. Dieser Neustart muss sowohl die Energieerzeugung als auch die Energieeffizienz umfassen. Fortschritte bei der effizienten Nutzung von Energie sind der entscheidende Hebel, um den Energieverbrauch und damit die Emissionen zu senken. Hierbei spielen wirtschaftlich rentable und erprobte digitale Technologien eine entscheidende Rolle. Leider werden diese Technologien bisher nicht ausreichend genutzt.
Das zeigen schon wenige Zahlen: 2022 verursachten Industrieunternehmen 22 Prozent der globalen Treibhausgasemissionen. Mit verfügbaren Optimierungslösungen könnten mittelfristig Energieeinsparungen von 25 bis 30 Prozent erreicht werden. Eine Studie des Fraunhofer-Instituts zeigt jedoch, dass Einsparpotenziale bei Querschnittstechnologien wie Antrieben, Druckluftsystemen und Kühlsystemen in der Industrie weitgehend unbekannt sind.
Rechtliche Rahmenbedingungen
Auch die rechtlichen Rahmenbedingungen der Europäischen Union üben Druck auf die Unternehmen aus. So legt das im November 2023 in Kraft getretene Energieeffizienzgesetz (EnEfG) basierend auf den Vorgaben der EU-Energieeffizienzrichtlinie (EED) Effizienzziele für Primär- und Endenergie bis zum Jahr 2030 fest. Wie weitreichend die damit verbundenen Auswirkungen sind, wird bereits an drei Beispielen deutlich:
- Meldung von Abwärmepotenzialen: § 17 EnEfG verpflichtet Unternehmen mit einem jährlichen Energieverbrauch von mehr als 2,5 GWh, ihre Abwärmepotenziale jährlich bis zum 31. März an die Bundesstelle für Energieeffizienz zu melden. Viele Unternehmen führen daher derzeit Audits durch, um die komplexen Anforderungen rund um das Thema Abwärmenutzung besser zu verstehen.
- Energie- und Umweltmanagementsysteme: Unternehmen mit einem durchschnittlichen jährlichen Gesamtendenergieverbrauch von mehr als 7,5 GWh müssen ab 2027 ein Energie- oder Umweltmanagementsystem nutzen.
- Konkrete Effizienzvorgaben für Rechenzentren: Ab 2027 müssen Rechenzentren zudem bilanziell vollständig mit erneuerbaren Energien betrieben werden.
Wie Unternehmen reagieren
Viele Unternehmen entwickeln heute Klimaschutzstrategien, aber nur wenige setzen sie auch um. Eine Studie von KPMG und Lünendonk ergab, dass rund 80 Prozent der Industrieunternehmen eine Nachhaltigkeitsstrategie haben, aber nur ein Drittel diese auch umsetzt. Im Mittelstand sieht es noch düsterer aus. Obwohl er fast zwei Drittel der Treibhausgase in der EU verursacht, haben laut einer Studie von BCG und Argos Wityu nur elf Prozent der mittelständischen Unternehmen bereits nennenswert in ihre Nachhaltigkeit investiert.
Typische Praxisprobleme
Unternehmen, die sich auf den Weg zu einer digitalen, nachhaltigen Transformation machen, stoßen häufig auf typische Probleme: Ambitionierte CO2-Ziele werden verfehlt, weil übergeordnete Ziele und lokale Prioritäten miteinander konkurrieren. Die Verantwortlichen an den verschiedenen Unternehmensstandorten sehen Energieeffizienz und Nachhaltigkeit oft im Widerspruch zu KPIs wie Produktivität oder Qualität. Eine Ursache: Projekte werden isoliert umgesetzt, wodurch Effizienz- und Skaleneffekte verloren gehen. Aber auch mangelnde Datentransparenz, Governance und Finanzierung führen zu Problemen. Der erste Schritt sollte daher immer – wir handhaben das natürlich so – der Aufbau einer standortübergreifenden Datenplattform sein, die Fortschritte überwacht und gezielte Investitionsentscheidungen ermöglicht.
Wir machen die Transformation zur Erfolgsgeschichte
Unsere Berater zeigen, dass es auch anders geht, indem sie ihre Kunden von der Planung bis zur erfolgreichen Umsetzung eines Projektes begleiten. Sie setzen auf einen kooperativen Beratungsansatz, der zahlreiche Stakeholder einbezieht. Zu Beginn analysieren sie die Unternehmensstrategie und vorhandene Ressourcen. Der umfassende Aktivitätenkatalog beinhaltet dabei Audits, Analysen des Brennstoffmixes, Infrastrukturverbesserungen oder die Bewertung des digitalen Reifegrades. Danach werden Ziele definiert, eine Roadmap erstellt und digitale Maßnahmen – wie etwa die Senkung des Energieverbrauchs – umgesetzt.
Fazit
Um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern, kommen Unternehmen um ein Effizienz- und Nachhaltigkeitsmanagement nicht herum. Fehlt das nötige Know-how, hilft externe Beratung. Und fast immer zeigt sich, dass die Kombination aus Digitalisierung, Dekarbonisierung und Effizienzsteigerung so große Chancen bietet, dass man sich fragt, warum man nicht schon viel früher damit begonnen hat.
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Darin behandelte Themen:
- Herausforderungen & rechtlicher Rahmen
- Analyse energie- und klimapolitischer Herausforderungen
- Wichtige rechtliche Rahmenbedingungen
- Vorteile & Strategien
- Chancen einer nachhaltigen Industrie
- Erfolgsstrategien für nachhaltige Unternehmen
- Handlungsempfehlungen & Umsetzung
- Konkrete Hinweise zur Erreichung von Effizienz- und Klimazielen
- Spezielle Angebote für den Mittelstand zur Dekarbonisierung
- Services von Schneider Electric
- Globale Expertise und lokale Unterstützung für Unternehmen jeder Größe
- Entwicklung individueller Net-Zero-Roadmaps
Über den Autor
Michael Krausnick
Director Consulting Services DACH
Michael Krausnick macht bei Schneider Electric Industriekunden fit für die Zukunft, indem er sie bei der Erfüllung von Anforderungen in den Bereichen Nachhaltigkeit, Energieeffizienz, neue Energielandschaft und Digitalisierung unterstützt.
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