Am 1. Januar 2022 übernahm Christian Linsbauer die Rolle des Geschäftsführers der Schneider Electric Power Drives GmbH (SEPD) in Österreich – seitdem arbeitet er gemeinsam mit seinen Kolleg:innen kontinuierlich an der Weiterentwicklung des Unternehmens und der Modernisierung des Standortes in Wien. Im Interview gibt er einen Einblick in seinen Werdegang, aktuelle Entwicklungsmaßnahmen und Themen, die ihm als Geschäftsführer und Technikbegeisterten aktuell am Herzen liegen.
Herr Linsbauer, bitte stellen Sie sich doch gerne kurz vor!
Mein Name ist Christian Linsbauer. Seit Januar 2022 arbeite ich als Geschäftsführer der Schneider Electric Power Drives GmbH (SEPD) in Wien und bin nach wie vor sehr glücklich über diese Entscheidung. Der Job bringt viel Verantwortung mit sich und ich freue mich, gemeinsam mit meinen Kolleginnen und Kollegen einen großen Beitrag zur Entwicklung des Unternehmens zu leisten.
Können Sie uns einen Einblick in Ihren beruflichen Werdegang geben?
Nachdem ich 2001 die Fachschule für Elektrotechnik und Elektronik erfolgreich beendet hatte, begann meine Karriere im Jahr 2002 in der VA TECH Elin EBG Elektronik GmbH (heute SEPD) im Qualitätsmanagement. Zu Beginn war ich Abfallbeauftragter und für die Wartung und Kalibrierung der Messinstrumente verantwortlich. In dieser Zeit haben wir bereits eng mit der Schneider Electric Antriebstechnik im Leistungsbereich über 90kW zusammengearbeitet. Die Firma wurde 2007 von Schneider Electric übernommen, ich habe zu dieser Zeit als Product Quality Engineer gearbeitet.
2010 bin ich für zwei Jahre nach Peking gezogen um vor Ort im ersten Jahr Produktion, Vermarktung und Optimierung unsere Antriebstechnikschranklösungen zu unterstützen. Im zweiten Jahr wechselte ich zu einem anderen Standort in Peking, nachdem Schneider Electric ein Unternehmen im Bereich der Antriebstechnik im Mittelspannungsbereich akquiriert hatte.
Nach dem erfolgreichem Auslandsaufenthalt wurde ich zum Quality Director für unsere Line of Business ernannt, welche für die Drive Systems verantwortlich war. Im Jahr 2021 erhielt ich dann das Angebot, die Rolle des Geschäftsführers der SEPD zu übernehmen – diese Entscheidung fiel mir nicht schwer. Ich freue mich sehr, dass mir dieses Vertrauen geschenkt wurde.
Abgesehen von technischen Themen und Neuheiten – wofür interessieren Sie sich in ihrem Alltag? Verfolgen Sie konkrete Hobbies?
Ich verbringe meine Abende am liebsten mit Familie und Freunden, und koche seit ca. einem Jahr gerne und oft. Darüber hinaus besuche ich sehr gerne Kabaretts und Konzerte, und sehe bzw. höre mir Vorträge zu sozialwissenschaftlichen Themen an.
Vielen Dank für diesen Einblick, Herr Linsbauer! Um uns nun auf das aktuelle Geschäft bzw. die SEPD zu konzentrieren: Wie würden Sie den Vorteil und die Kernkompetenzen der Schneider Electric Power Drives GmbH beschreiben?
Die SEPD hat den enormen Vorteil, alle Funktionen von Schneider Electric in einem Haus zu vereinen: Wir sind eine Art One-Stop-Shop! Bei uns arbeiten viele Expert:innen aus den Bereichen Leistungselektronik, Software, Firmware, Logistik, Fertigung, Planung, Marketing und Produktmanagement zusammen. Wir finden auf jede Frage eine Antwort und sind auf Grund der Größe eine gute Mischung aus Konzern und Familienunternehmen. Das Beste aus beiden Welten sozusagen!
Welche übergeordneten Ziele verfolgen Sie in der absehbaren Zukunft für das Unternehmen und dessen Standort in Wien?
Die Strategie wird im großen Ausmaß selbstverständlich durch den Konzern (Schneider Electric) vorgegeben. Wir als SEPD sind mit unseren Innovationen und Lösung ein wichtiger Bestandteil dessen und unterstützen Schneider Electric in der Erreichung der gemeinsamen Ziele. Produktive und erfolgreiche Arbeit fängt meiner Meinung nach schon mit dem Umfeld an – als Management des Standortes wollen wir dafür sorgen, einen angenehmen und modernen Arbeitsplatz zur Verfügung zu stellen, welcher unseren Mitarbeitenden Freude und Sicherheit bietet. Daher war mir ab dem ersten Tag sehr wichtig, eng mit meinen Kolleginnen und Kollegen zusammen zu arbeiten, um Probleme zu identifizieren und zu verstehen. Ich möchte unser Unternehmen an unseren Kolleginnen und Kollegen ausrichten – nicht umgekehrt.
Es ist schön zu hören, dass das Wohlbefinden ihrer Kolleg:innen für Sie im Fokus steht! Können Mitarbeitende sich also aktiv einbringen bzw. Verbesserungsvorschläge machen? Wenn ja, gibt es hier einen bestimmten Prozess oder ein Komitee für?
Ja! Wir hatten dieses Jahr bereits dutzende Vorschläge, welche unter anderem auch prämiert wurden. Der Konzern bietet mehrere Prozesse für einen internationalen Wettbewerb in unterschiedlichen Bereichen wie z.B. Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Qualität – auch auf lokaler Ebene. Die Freigabe der Prämien erfolgt lokal durch mich, auf Schneider Electric Ebene durch eine Jury mittels digitaler Abstimmung.
Warum ist Ihnen wichtig, die Unternehmenskultur “unter die Lupe zu nehmen” und gegebenenfalls neue Impulse zu setzen?
Es ist ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess! Es gibt keinen vordefinierten, beschreibbaren Status. Die Unternehmenskultur muss für das Management meiner Meinung nach an erster Stelle stehen. Mit einer guten Unternehmenskultur erhöht man als Arbeitgeber die Zufriedenheit der Mitarbeitenden und steigert somit unausweichlich auch die Effizienz.
Geben Sie uns einen kleinen Einblick: Auf welchen Modernisierungsmaßnahmen liegt Ihr Fokus zurzeit? Welche wurden schon umgesetzt bzw. befinden sich noch in der Planung?
Für gesteigertes Wohlbefinden wurden einige Modernisierungen im Inneren des Unternehmens durchgeführt: Ob neue Poster, frisch gestrichene Wände, modernisierte Besprechungszimmer, neue Monitore, renovierte Aufenthaltsbereiche, neue Mustergeräte, der Ausbau unseres Showrooms… Es werden noch etliche kleinere Maßnahmen realisiert!
Wichtig sind auch Maßnahmen zur Herstellung eines klimaneutralen Gebäudes und Verringerung des Energieverbrauchs: Dieses Jahr haben wir unsere Heizung modernisiert und in ein neues Kühlaggregat investiert. Wir hoffen, auch in naher Zukunft eine Photovoltaikanlage auf dem Dach realisieren zu können. Des Weiteren haben wir Ladesäulen für E-Autos installiert, welche gratis für die Mitarbeitenden und Kund:innen zur Verfügung stehen.
Die Liste ist also lang und bei weitem noch nicht zu Ende geschrieben – Entwicklung bedeutet Veränderung, und das ist auch gut so.
Das klingt, als würde sich aktuell am Standort in Wien einiges verändern. Ich kann mir vorstellen, dass die Modernisierungsmaßnahmen bei vielen Mitarbeitenden Begeisterung auslösen! Was ist Ihnen besonders wichtig bei der Neugestaltung vieler Räumlichkeiten am Standort?
Für mich steht ganz klar das Wohlbefinden aller Mitarbeitenden an erster Stelle! Ebenfalls wichtig ist der erste Eindruck, welchen wir den Kund:innen vermitteln wollen. Ich möchte, dass sich der Kern und die Qualität unserer Arbeit auch in dem Look und der Ausstattung unseres Standorts widerspiegelt. Unsere Mitarbeitenden leisten jeden Tag großartige Arbeit. Ich will, dass sie bei der Schneider Electric Power Drives GmbH in einem entsprechenden, modernen Umfeld agieren können.
Was begeistert Sie an ihrem Arbeitsumfeld bzw. den Themen, mit denen sich Ihr Unternehmen täglich auseinandersetzt?
Der gemeinsame Nenner und die Basis unseres Geschäftsmodell sind technischer Natur! Die operative Umwandlung von Material in ein Produkt ist aus meiner Sicht wesentlich attraktiver als reine Serviceleistungen anzubieten. Wir beschäftigen uns umfangreich mit allen Disziplinen, diese enorme Bandbreite an Themen ist hochinteressant und abwechslungsreich.
Sie sind selbst bereits seit über 21 Jahren in der Branche und viele Jahre gemeinsam mit Schneider Electric bzw. der SEPD gewachsen: Welche Benefits und Qualitäten schätzen Sie besonders an der SEPD sowie Ihren Kolleginnen und Kollegen?
Schneider Electric bietet eine Vielzahl an konkreten Benefits und ist im internationalen Vergleich ein echter Vorzeigebetrieb. Darunter fallen Angebote wie das Jobrad, flexible Arbeitszeiten, Versicherungen, diverse Karrieremöglichkeiten, etc. Ein nicht zu beziffernder Benefit ist, dass man kurze Wege zum Management hat und somit Sichtbarkeit erwirken kann. Das Management ist immer bereit, involviert zu werden. Dadurch eröffnen sich viele Karrieremöglichkeiten. Des Weiteren leben wir eine Kultur in welcher aus- und ansprechgesprochen werden soll! Es herrscht eine sehr offene und fehlerverzeihende Unternehmenskultur – diesen Aspekt finde ich sehr wertvoll.
Was macht Ihrer Meinung nach eine starke Wertekultur aus bzw. welche Art der (Zusammen-) Arbeit streben Sie an?
Wir streben eine pragmatische und operative Zusammenarbeit in kleineren, flexiblen Teams an. Unsere Teams sollen an realen und erreichbaren Meilensteinen arbeiten, statt an zu umfassenden Programmen. Plus, die Zusammenarbeit muss bereichsübergreifend sein!
Welche Werte würden Sie an Ihrem Standort gerne noch stärker gelebt wissen?
Das Feiern gemeinsamer Erfolge und sich miteinander und füreinander an Erfolgen freuen. Das bildet einen guten Teamgeist!
Können Sie Faktoren nennen, die Ihnen persönlich wichtig sind, um sich im Unternehmen bzw. an ihrem Arbeitsplatz wohlzufühlen?
Eine offene Kultur, in welcher jede und jeder Mitarbeitende sich traut, offen zu kommunizieren. Unsere Mitarbeitenden sollen dazu ermutigt sein, sich zu äußern, wenn etwas ihrer Meinung unrecht oder falsch abläuft. Ebenfalls wichtig ist, dass jede:r erkennen kann, warum er oder sie welche Tätigkeit ausübt. Und am wichtigsten an dieser Stelle: Partizipation!
Zu guter Letzt freuen wir uns über ein paar abschließende Worte: Welche Botschaft sollte Ihre Mitarbeitenden auf jeden Fall erreichen?
All unsere Mitarbeitenden sollen wissen, dass wir uns um ihre Probleme, ob professioneller oder individueller Natur, kümmern möchten. Wir beschäftigen uns intensiv damit, eine angenehme, mitarbeiterfreundliche Unternehmenskultur mit unterschiedlichsten Maßnahmen zu fördern und haben immer ein offenes Ohr für die Anliegen unserer Mitarbeitenden. Jeder und jede hat es verdient, sich wohl und sicher am Arbeitsplatz zu fühlen und von einer modernen und digitalen Infrastruktur zu profitieren. Unsere Mitarbeitenden sind das Herzstück des Unternehmens – mir ist wichtig ihnen zu vermitteln, dass sie für mich an erster Stelle stehen!
Herr Linsbauer, vielen Dank für Ihre Zeit und den Einblick in die von Ihnen geförderte Entwicklung der SEPD in Wien! Wir wünschen Ihnen weiterhin alles Gute und viel Erfolg bei sämtlichen Projekten, und freuen uns auf alles, was noch kommt.
Sie interessieren sich für einen Job bei Schneider Electric?
▶ Erfahren sie hier mehr zu unseren Karrieremöglichkeiten oder bewerben Sie sich direkt über unser Jobboard.
Kommentar hinzufügen