Hart oder smart? Wie Licht unseren Alltag beeinflusst

Es umgibt uns ständig: Künstlich erzeugtes Licht. Trotzdem, oder genau deswegen, schenken wir der Helligkeit um uns herum kaum Beachtung. Dabei hat Licht Einfluss auf unsere Produktivität, Aufmerksamkeit, Appetit und sogar unsere Stimmung. Inwiefern? Unser Kollege Victor Mendez, Experte für das Thema Smart Home bei Schneider Electric erklärt uns wieso.

Welchen Einfluss hat eigentlich Licht auf unseren Alltag? Die Zeitumstellung lässt es uns jedes Jahr spüren: Ist es morgens noch dunkel, ist es deutlich schwerer, aus dem Bett zu kommen. Jetzt, wo der Frühling vor der Tür steht, werden die Tage länger und die Stimmung besser, das Energielevel steigt. Eins ist klar: Tageslicht hat einen erstaunlichen Einfluss auf unser tägliches Empfinden von Motivation, Aufmerksamkeit und Müdigkeit. Bei Schneider Electric hat sich ausgerechnet Victor Mendez, der aus den sonnigen Gefilden Spaniens stammt, Lichtsysteme und deren Effekt auf unsere Stimmung zum Beruf gemacht.

Victor ist Offer Manager für Schneider Electric in Wiehl, er arbeitet im Bereich „Smart Space“ für den Geschäftsbereich Buildings und verantwortet große Teile unseres Smart Home Bereichs. Zu seinen Aufgaben gehört es, das Produktportfolio von Schneider international zu vermarkten. Eines der Produkte ist eine automatische Lichtsteuerung. Dabei handelt es sich nicht um einen haushaltsüblichen Dimmer: „Wir können nicht nur die Helligkeit des Lichts beeinflussen, sondern auch Farbe und die Farbtemperatur – ein großer Vorteil für die Kunden“, sagt Mendez. Der Kunde wählt nicht nur weißes Licht, sondern Nuancen zwischen warmem Weiß oder kaltem Weiß, je nachdem was gebraucht wird.“

Das HSV Modell beschreibt detailliert, wie das menschliche Auge Licht wahrnimmt

Sauberes Licht in hygienische Umgebung

Szenenwechsel: Wir befinden uns in einem Krankenhaus. Weiße Laken, lange saubere Flure. Alles ist clean und leicht zu reinigen. Bereits am Eingang befindet sich ein Spender für Desinfektionsmittel. Sofort ist klar: Hygiene hat oberste Priorität, alles in diesem Gebäude suggeriert: Hier herrscht Sauberkeit. Um dies zu unterstützen, kann das Lichtsystem von Schneider Electric auch das weiße Licht in den Gängen weiß halten. Sauber. Rein. An anderer Stelle soll es jedoch gemütlich sein, komfortabler und nicht steril: In den Zimmern, in denen sich die Patienten aufhalten. „Studien haben gezeigt, dass Patienten mit dem richtigen Licht schneller genesen“, erklärt Mendez. Die Begeisterung in seiner Stimme ist deutlich.

Sattgrün oder zartrosa: Wie uns Licht Appetit macht

Lichtszenarien sind auch längst in unserer Shopping-Welt angekommen und helfen uns dabei, uns beim Einkaufen wohl zu fühlen. Wem ist es noch nicht aufgefallen, dass im Frischebereich eines Supermarktes das Obst und Gemüse in satten Farben erstrahlt, wohingegen die Auslage in der Fleischtheke in zartem Rosa Appetit auf ein köstliches Mahl macht. Wir reagieren positiv darauf, wenn unser Essen in einem bestimmten Lichtspektrum präsentiert wird.

Sonnige Gemüter – auch bei der Arbeit

Per Knopfdruck schließt die Jalousie und das Lichtszenario stellt sich automatisch ein

So wie die Sonne Einfluss auf das Gemüt einer Gesellschaft haben kann – die Spanier sind vielleicht etwas lebhafter, als die eher etwas nüchternen Deutschen – so kann Licht auch noch ganz andere Ebenen beeinflussen. „Das richtige Licht im Büro kann dazu führen, dass Personen messbar effizienter arbeiten und sich dabei wohler fühlen!“, erklärt Mendez. Dafür setzt Schneider Electric Frequenzmessgeräte ein: Diese messen die Helligkeit und Lichttemperatur in einem Raum. „So können wir dafür sorgen, dass egal wie das Licht gerade draußen ist, ob grau oder Sonnenschein, das Licht drinnen immer angepasst und angenehm ist“, so Mendez. Das merkt der Mensch nicht direkt. Er wird sich aber wohler und produktiver fühlen. Tatsächlich konnte gezeigt werden, dass auch Schüler mit dem richtigen Licht in der Schule aufmerksamer sind. Die Möglichkeiten eines Lichtsystems entpuppen sich als verblüffend.

Vom sonnigen Spanien ins Bergische Land

 

Victor Mendez

So sieht das auch Victor Mendez. Bereits sein Studium absolviert Victor zum Teil in Deutschland. Nachdem er in Spanien Physik und dann Elektrotechnik studiert, schließt er sein Diplom schließlich in Dortmund ab. Deutschland gefällt ihm, die Leute sind freundlicher als ihr Ruf, der ihnen im sonnigen Süden manchmal vorauseilen mag. Victor spricht gerne deutsch. „Ich fühle mich hier wohl“, sagt Mendez – auch wenn ihm die spanische Sonne manchmal fehle, gerade jetzt nach einem langen dunklen Winter im Bergischen Land in dem sich der Schneider Electric Standort Merten in Wiehl befindet. Nach seinem beendeten Studium arbeitet er in Spanien zunächst für einen anderen großen deutschen Elektronikhersteller im Bereich Hausanwendungen, kein schlechtes Produkt, aber ihm fehlt das große Ganze. Das findet er schließlich bei Merten, welches später zu Schneider Electric wird.

Hier kann Victor ganzheitliche Lösungen für ganze Gebäude finden, denn die Lichtsteuerung lässt sich mit anderen Produkten für das smarte Zuhause ausgezeichnet kombinieren, ob automatisierte Jalousiesteuerung oder Hausüberwachung via App. „Ein super Portfolio mit super Produkten“, wie er sagt. „Das ist eine enorme Herausforderung, aber ich liebe Herausforderungen, hier kann ich jeden Tag an neuen Produkten arbeiten, jedes Land, in dem wir arbeiten, ist anders und ich kann immer etwas verbessern. Das macht richtig Spaß!“

 

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