Technologieeinsatz verbindet Nachhaltigkeit mit Rentabilität
Sind Investitionen in gewerbliche Immobilien angesichts von Corona und drohender Klimakrise noch eine empfehlenswerte Option? Oder ist das Risiko von Mietausfällen mittlerweile zu hoch? Wie so oft, auch bei der Antwort auf diese Frage, gilt es zu differenzieren: Denn attraktive, nachhaltige Gebäude und Areale, die konstant CO2 und somit Geld sparen, sind unverändert ein Garant für sichere, langfristige Mieteinnahmen.
Beispiel Hamburg HafenCity und EUREF-Campus Berlin/Düsseldorf
Zwei prominente Beispiele machen deutlich, was attraktive Gebäude auszeichnet. Auf einem ehemals zum Freihafen gehörenden Areal, dem Großen Grasbrook, entsteht momentan auf einer Fläche von ca. 157 ha die Hamburg HafenCity. Schon einige wenige Zahlen machen die mit dem Bauvorhaben verbundenen Visionen und Dimensionen deutlich: Bis zu Beginn der 2030er-Jahre sollen Wohneinheiten für 15.000 Personen, 3.000 Hotelzimmer und Arbeitsplätze für bis zu 45.000 Menschen entstehen. Geplant ist nichts Geringeres als ein neuer, europaweiter Maßstab für die integrierte Stadtentwicklung. Ein Maßstab, der lokale Bedürfnisse sowie höchste Anforderungen an Urbanität und Nachhaltigkeit gleichermaßen erfüllt. Konkrete Beispiele für den Stellenwert des Themas Nachhaltigkeit sind die nachhaltige Wärmeenergieversorgung oder auch das Smart Mobility Konzept. (https://www.hafencity.com/ueberblick/daten-fakten)
Ein weiteres Beispiel ist der EUREF-Campus Berlin und bald auch Düsseldorf. Von der EUREF AG zusammen mit Partnern wie Schneider Electric und der DB als Inno2grid-Innovationshub rund um den Berliner Gasometer betrieben, lässt sich dort live erleben, welche Vorteile der Umstieg auf regenerative Energien in wirtschaftlicher und ökologischer Hinsicht mit sich bringt und wie stark eine Immobilie davon profitiert. So erfüllt der oft als Reallabor der Energiewende bezeichnete EUREF-Campus, nicht zuletzt durch den umfassenden Einsatz intelligenter Lösungen von Schneider Electric, bereits seit 2014 die Deutschen CO2-Klimaziele für das Jahr 2045. CO2-Ersparinis: Allein in den Jahren 2015 bis 2018 etwa 1.781 Tonnen. Reinhard Müller, Vorstandsvorsitzender der EUREF AG: „Mit klimaneutraler Energieversorgung, einem intelligenten Energienetz und energieeffizienten Gebäuden zeigt der EUREF-Campus, dass die Energiewende machbar und auch finanzierbar ist.“ Der den gleichen Standards verpflichtete EUREF-Campus in Düsseldorf wird Ende des kommenden Jahres den Betrieb aufnehmen und unter anderem die Deutschlandzentrale von Schneider Electric beheimaten.
Nachhaltigkeit und Profitabilität von Immobilien
Für Investoren und Mieter ist das Thema Nachhaltigkeit bei der Entscheidung für eine Immobilie von größter Bedeutung. Warum ist das so, was macht klimaneutrale, nachhaltige Gebäude für Investoren, Mieter und Nutzer attraktiv? Verschiedene Aspekte spielen dafür eine Rolle. Zu nennen ist einmal die staatliche Förderung, die den Bau umweltfreundlicher Immobilien gezielt subventioniert. Beispiele sind das 2021 wirksam werdende Gebäudeenergiegesetz (GEG), die Bundesförderung effiziente Gebäude (BEG) oder das Brennstoff-Emissionshandelsgesetz (BEHG). Der Einsatz intelligenter Anlagentechnik und Digitalisierungsmaßnahmen zur Verbrauchsoptimierung werden u.a. vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle unterstützt. Und auch die für 2021 avisierte CO2-Steuer, die analog zum CO2-Verbrauch einer Immobilie in Form von Zertifikaten anfällt, ist ein wichtiges Kriterium für die Rentabilität einer Investition. Auch für gewerbliche Mieter werden nachhaltig konzipierte Immobilien immer wichtiger, wollen sie ihre ESG-Ziele (Environmental, Social, Governance) glaubhaft an interne und externe Stakeholder kommunizieren.
Zusammenfassend lässt sich daher festhalten, dass nicht-nachhaltige Immobilien als Geldanlage für Investoren schon heute problematisch sind. Zu groß das Leerstands-Risiko und drohende, schwer-skalierbare Kosten, die etwa die CO2-Steuer mit sich bringt.
Schneider Electric: Mit gutem Beispiel voran
Schneider Electric weiß aus eigener Erfahrung sehr genau, wie wichtig die Orientierung am Thema Nachhaltigkeit für den langfristigen wirtschaftlichen Erfolg ist. Und dies beschränkt sich keinesfalls auf die Beteiligung an Flaggschiff-Projekten wie dem EUREF-Campus. So zeichnete Corporate Knights Schneider Anfang 2021 als weltweit nachhaltigstes Unternehmen aus. Und als erster Tech Konzern der Welt wurde Schneider Electric für seinen nachhaltigen „Cradle to Cradle-Ansatz“ der Kreislaufwirtschaft zertifiziert. Im unternehmenseigenen Sustainability-Report überprüft Schneider Electric jedes Quartal die eigenen, hohen Nachhaltigkeitsziele und optimiert Maßnahmen für deren Erreichung. Jean-Pascal Tricoire, Chairman und Chief Executive Officer von Schneider Electric, bringt es auf den Punkt: „Wir konzentrieren uns schwerpunktmäßig darauf, ein nachhaltiges Geschäft und Unternehmen aufzubauen. Kunden, Mitarbeiter, Partner und Investoren waren noch nie so sehr auf ESG-Aspekte bedacht wie heute“.
Grünes Wirtschaften hat ökonomische Vorteile
Mit der Frage des nachhaltigen Wirtschaftens beschäftigt sich Schneider Electric intensiv. Und als richtige Antwort darauf kommt hier Technologie ins Spiel. Deren großes Potenzial beim Einsatz in Gebäuden verdeutlicht Barbara Frei, Executive Vice President Industrial Automation bei Schneider Electric. Im Interview mit der Welt erläutert sie: „80 Prozent der Energie, die unnötig verbraucht wird, lässt sich in Häusern, Hallen, Rechenzentren und Co. einsparen. Dort werden massenhaft Ressourcen verschwendet. Gebäude sind daher der große Hebel, um den Klimaschutz voranzubringen.“
Hier setzt der Einsatz moderner technischer Lösungen an. Sensortechnik und Gebäudemanagementsysteme steuern Heizung, Kühlung, Licht sowie Strom- und Energieverteilung so, dass deren Verbräuche minimiert werden.
Schneider Electric hat errechnet, dass sich bis 2040 50 Prozent der globalen CO2-Emissionen eliminiert lassen, wenn digital unterstützte Energiesparmaßnahmen in der Hälfte der bestehenden Gebäude umgesetzt würden. Berechnungen von Schneider Electric zeigen, dass sich auf diese Weise bis 2040 etwa 50 Prozent der globalen CO2-Emissionen eliminieren lassen. Von den damit verbundenen Einsparungen profitieren Mieter und Investoren jahrzehntelang über den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes hinweg.
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