Messbar nachhaltig: Wie das KPI-Framework von Schneider Electric hilft, Rechenzentren (RZ) nachhaltiger zu machen (TEIL 2)

Um ihre ehrgeizigen Umweltziele zu erreichen, sind RZ-Betreiber auf ganzheitliche Ansätze für die Messung und das Monitoring von Umweltauswirkungen angewiesen. Ein solches Konzept bietet das umfassende KPI-Framework von Schneider Electric. Das Kennzahlensystem mit standardisierten Metriken stützt sich auf das Fachwissen von ESG-Experten, Nachhaltigkeitsberatern, Wissenschaftlern sowie Architekten von RZ-Lösungen und kann als praktischer Leitfaden für den Aufbau eines individuellen Nachhaltigkeitsprogramms dienen.

Das Kennzahlensystem von Schneider Electric eignet sich sowohl für Rechenzentren, die das Thema Nachhaltigkeit gerade erst auf ihre Agenda gesetzt haben, als auch für Datacenter, bei denen der Umweltschutz schon lange hohe Priorität hat. So werden insgesamt 23 Parameter in den fünf Kategorien Energie, THG-Emissionen (Treibhausgas-Emissionen), Wasser, Abfall sowie Boden und Biodiversität im KPI-Framework aufgeführt. Je nach Phase – Einsteiger, Fortgeschrittene und Spezialisten – nimmt die Anzahl der Parameter zu. Während für Einsteiger ein grundlegendes Reporting für Energie- und Wasserverbrauch sowie für die Treibhausgasemissionen vorgesehen ist, gehören zum Monitoring im Fortgeschrittenen-Level weitere Parameter in den Kategorien Energie, Wasser und Treibhausgase. Hinzu kommt zudem die Kategorie Abfallentstehung. Bei Datencentern, die den Spezialisten zugeordnet werden, ist die Verwendung aller 23 Parameter, inklusive der Kategorie Bodennutzung und Biodiversität vorgesehen.

Mehr Nachhaltigkeit auf Basis internationaler Parameter

Bei der Bewertung der Nachhaltigkeit in der Kategorie Energie geht es nicht nur um den Gesamtverbrauch an Energie. Weitere Parameter wie der in Teil 1 bereits erwähnte PUE-Wert (Power Usage Effectiveness) oder der REF-Wert (Renewable Energy Factor) kommen hinzu. PUE bewertet die Energieeffizienz, REF den Anteil erneuerbarer Energie am Gesamtenergieverbrauch.

Eine Einordnung der THG-Emissionen (Treibhausgas-Emissionen) erfolgt über insgesamt neun Parameter, die sich unter anderem am Greenhouse Gas Protocol (GHG Protocol) orientieren. Die internationalen Standards des GHG Protokolls dienen der Bilanzierung von Treibhausgasemissionen bei Unternehmen, Organisationen, Städten und Gemeinden sowie Regierungen. Sie werden vom World Resources Institute (WIR) und dem World Business Council for Sustainable Development (WBCSD) koordiniert und gelten als die weltweit am häufigsten genutzten Standards zur Erstellung von Treibhausgasbilanzen. Weitere vier Parameter helfen zudem jeweils bei der Bewertung des Wasserverbrauchs und des Abfallaufkommens.

Eine noch relativ neue Entwicklung ist die Bewertung der Auswirkungen auf den Boden und die Artenvielfalt durch Rechenzentren, was in Branchen wie dem Bergbau bereits seit längerem üblich ist. Als Bewertungsgrundlage hierbei dient etwa der Mean Species Abundance (MSA), die von der CDC Biodiversité, einer Tochtergesellschaft der französischen Förderbank Caisse des Dépôts et Consignations (CDC), als globaler Biodiversitäts-Score (GBS) entwickelt wurde.

Spitzenposition dank Umweltbewusstsein

Damit unterstützt das von Schneider Electric entwickelte KPI-Framework RZ-Betreiber dabei, die Auswirkungen ihrer Rechenzentren auf die Umwelt zu dokumentieren. Doch das Monitoring mittels Kennzahlensystem bietet noch weitere entscheidende Vorteile: Die Standardisierung verbessert die interne Teamausrichtung und erhöht die Transparenz für externe Stakeholder, Kunden und Aufsichtsbehörden, was wiederum ein Benchmarking mit anderen globalen Peer-Groups möglich macht. Daher sind Datacenter mit geringerer Umweltbelastung ihrer Konkurrenz im Wettbewerb eindeutig überlegen.

Fazit

Ein steigender Bedarf an IT-Rechenleistung geht nicht leise über die Bühne. Denn der Ausbau der dafür notwendigen Kapazitäten führt zur umfassenden Herausforderung einer nachhaltigen Unternehmensführung. Doch Veränderungen und Verbesserungen auf diesem Gebiet erfolgen nicht ad-hoc. Es bedarf konkreter Ziele und Kennzahlen, die eine kontinuierliche Verbesserung sichtbar machen. Abhilfe schaffen das Kennzahlensystem von Schneider Electric, das dank standardisierten Parametern eine Transparenz schafft, die es nicht nur ermöglicht, Verbesserungen im Bereich der Nachhaltigkeit voranzutreiben, sondern auch einen Mehrwert für Stakeholder schafft.

Eine detaillierte Beschreibung des neuen Kennzahlensystems für Rechenzentren erhalten Kunden und Interessenten im Schneider Electric Whitepaper Nummer 67: „Leitfaden für die Bestimmung der ökologischen Nachhaltigkeit von Datacentern“Link zum Download.

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