Säulen der Kreislaufwirtschaft – Einleitung

Das Bemühen um mehr Nachhaltigkeit hat viele Schauplätze: Das Kraftwerk, die Straße, die Fabrikhalle und den Heizungskeller. Ein bisher weniger ins Rampenlicht gerückter Ort ist die Reparaturwerkstatt. Dabei setzen Unternehmen gerade dort eine wichtige Korrektur um: den Wechsel von der Wegwerf- zur Kreislaufwirtschaft.

Was ist Kreislaufwirtschaft?

Der Begriff Kreislaufwirtschaft beschreibt eine ganz neue Art des Wirtschaftens, bei der bestehende Materialien und Produkte so lange wie möglich wiederverwendet, aufgearbeitet, repariert und ganz am Schluss recycelt werden. Während in einem traditionellen Wirtschaftsmodell das lineare Prinzip gilt, Ressourcen zu erschließen, damit zu produzieren, das Produkt zu nutzen und es dann zu entsorgen, haben in der Kreislaufwirtschaft Produkte und die Materialien, die sie enthalten, einen hohen Stellenwert. Das neue Modell basiert auf zwei komplementären Kreisläufen, die sich an natürlichen Abläufen orientieren: einem für „biologische“ Materialien (die von lebenden Organismen abgebaut werden können) und einem für „technische“ Materialien, bei denen das nicht möglich ist. In beiden Fällen ist das Ziel, Ressourcenverschwendung so weit wie möglich zu vermeiden.

Die EU hat sich diesem Prinzip ebenfalls verschrieben: Der von der Kommission im März 2020 vorgelegte Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft etwa enthält Vorschläge für eine nachhaltigere Produktgestaltung sowie ein „Recht auf Reparatur“.

Mit dieser Blogserie zeigt Schneider Electric, wie die Idee der Kreislaufwirtschaft in der eigenen Produktion umgesetzt wird.

Kombination von Reparatur, Wiederverkauf, Aufarbeitung und Recycling

Soll ein Gerät, das durch einen Defekt ausfällt, einfach ersetzt werden? Nicht nur aus Nachhaltigkeitsbedenken ist es inzwischen keine gute Strategie mehr, einfach ein Neugerät anzuschaffen und das alte zu verschrotten. Bei einer angespannten Marktsituation kann ein neues Gerät z.B. gar nicht verfügbar sein. Die vier Säulen der Kreislaufwirtschaft von Schneider Electric zeigen, wie es auch anders geht:

  • Bei Defekten können Kunden auf eine rasche Reparatur zählen (Repair)
  • Unverkaufte Überbestände werden erst zurück- und dann wiederverkauft (Reselling)
  • In die Jahre gekommene Bestandsanlagen werden aufgearbeitet (Refurbishing)
  • Erst, wenn das Gerät wirtschaftlich oder technisch nicht mehr reparabel ist, folgt das Recycling

So profitiert die Umwelt, Kunden sparen Zeit und Kosten. In den kommenden Teilen dieser Blogserie erfahren Sie anhand anschaulicher Beispiele, wie die Säulen der Kreislaufwirtschaft bei Schneider im Detail umgesetzt werden.

Einen Überblick über die diversen Möglichkeiten, Kreislaufwirtschaft und bewussten Konsum zu betreiben, gibt Markus Hettig im nachfolgenden Interview.

Neues Denken in der Kreislaufwirtschaft

Lesen Sie auch den nächsten Teil dieser Blogserie – zum Thema Reparatur.

 

Tags: , , , ,

Kommentar hinzufügen

Alle Felder sind erforderlich.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Hier erfahren Sie mehr darüber, wie Ihre Kommentardaten verarbeitet werden.