Für die Zukunft gerüstet: Digitalisierung im Krankenhaus

Eine resiliente Energieversorgung ist im Krankenhaus unerlässlich. Die Stabilität der Stromverteilung entscheidet hier nicht nur über einen reibungslosen Ablauf, sondern häufig auch über Leben und Tod. Gleichzeitig muss Energie nicht nur verfügbar sein, sondern soll angesichts dramatisch gestiegener Energiepreise auch möglichst effizient eingesetzt werden. Digitale Lösungen, wie die Energiemonitoring-Software EcoStruxure Power Monitoring Expert, erhöhen nicht nur die Patienten- und Anlagensicherheit, sondern verbessern auch die Energieeffizienz.

Ausfallsichere Stromversorgung für das UKSH

Krankenhäuser stellen wichtige Grundpfeiler der medizinischen Versorgung dar. Kaum an einem anderen Ort hängt so viel von einer stabilen Energieversorgung ab. Denn der intensive Versorgungs- und Pflegeaufwand im Krankenhaus macht eine betriebliche Stabilität sowie eine unterbrechungsfreie Energieversorgung unabdinglich. So werden heute in vielen Kliniken sämtliche Daten digital hinterlegt. Würde die Energiezufuhr in diesem sensitiven Bereich also beeinträchtigt oder sogar unterbrochen, hätte dies erhebliche Störungen im Betriebsablauf zur Folge. Im schlimmsten Fall aber gerät die medizinische Versorgung und damit Patientenleben in Gefahr, wenn der fehlerfreie, kontinuierliche Betrieb medizinischer Geräte nicht mehr sichergestellt ist. Um das zu verhindern, müssen die Energiesysteme von Krankenhäusern daher besonders gut durch technische und organisatorische Vorkehrungen abgesichert werden.

Ein Musterbeispiel für eine solche gesicherte Versorgungsstruktur bietet beispielsweise das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH), das zu den größten Kliniken Deutschlands gehört. Um die Gebäudeinfrastruktur des UKSH für sämtliche Herausforderungen zu rüsten, wurde in den Neubauten des Krankenhauses ein komplettes Energieversorgungskonzept mit einer Mindestbetriebslaufzeit von 30 Jahren eingeplant, welches es ermöglicht, unkompliziert neue Gebäudeteile und Sanierungsflächen zu integrieren. Die Stabilität und Ausfallsicherheit des Energieversorgungsnetzes, auch bei einem Defekt einer oder sogar mehrerer Komponenten, stellt das UKSH durch zwei räumlich voneinander getrennt redundante Stromkreise sowie doppelte Versorgungswege sicher. 2N-Transformatoren tragen darüber hinaus dafür Sorge, dass die Stromversorgung in jedem Gebäude über eine gemeinsame Leitung aufrechterhalten wird und relevante Anlagen selbst bei einer Störung problemlos weiterlaufen.

Energiemanagementsysteme: Für größere Effizienz und bessere Verfügbarkeit

Mit einer redundanten Energieverteilung können Krankenhäuser wie das UKSH ihre Energieversorgung gegen Ausfälle absichern, Störungen werden aber nicht präventiv verhindert. Dazu bedarf es digitaler Lösungen, die ausreichend Informationen liefern. Eine digitale Monitoring-Lösung für den Stromverbrauch schafft die nötige Transparenz, um mögliche Störungen der Energieversorgung bereits im Vorfeld zu erkennen. Zugleich legt sie Einsparpotenziale offen, denn in einem Krankenhaus ist nicht nur eine stetige Energieverfügbarkeit notwendig, sondern auch ein effizientes Energiemanagement, welches dem schnelllebigen Alltag eines Krankenhauses gewachsen ist.

Sie kommt zwar im UKSH nicht zum Einsatz, aber mit EcoStruxure Power Monitoring Expert bietet Schneider Electric eine Lösung, die diese Anforderungen erfüllt und einen genauen Überblick über den aktuellen Zustand der elektrischen Anlagen liefert. Mithilfe lokaler Sensoren und Messgeräte sammelt das System wichtige Daten, die es für aussagekräftige Einblicke analysiert. Erfasste Echtzeitinformationen über sämtliche Komponenten des Systems werden dabei besonders anschaulich mittels dynamischer Übersichtsschaltbilder dargestellt. Im Fall auftretender Probleme erhält das Klinikpersonal über integrierte intelligente Apps frühzeitig Warnungen vor möglichen Stromversorgungsproblemen, sodass es entsprechend handeln kann. Die notwendigen Reparaturen sowie Wartungsarbeiten lassen sich auf Grundlage von dedizierten Dashboards und Berichten ebenfalls genauestens festlegen. Zukünftigen Problemen oder Ausfällen kann dadurch vorgebeugt werden. So sind Techniker imstande, Schwächen des Energieversorgungssystems frühzeitig zu beseitigen.

Die geschaffene Transparenz ist zudem ein grundlegender Schritt für einen energieeffizienten Krankenhausbetrieb. Denn im Anbetracht gestiegener Energiekosten, ist nicht nur die Verfügbarkeit, sondern auch die Effizienz entscheidend. Indem aktuelle Verbräuche sichtbar werden und abnormale Energieverbräuche identifizierbar sind, lassen sich passende Maßnahmen zur Optimierung ableiten. Auf diese Weise trägt Energiemonitoring dazu bei, die Lebensdauer der Anlagen zu verlängern und zugleich den Energieverbrauch zu reduzieren.

Fazit

Da Krankenhäuser zu den Kritischen Infrastrukturen gehören, sind Betreiber dazu verpflichtet, Maßnahmen zu treffen, die eine Unterbrechung der Stromversorgung verhindern. Zugleich soll Energie möglichst effizient eingesetzt werden. Eine Energiemonitoring-Software, wie der EcoStruxure Power Monitoring Expert, hilft nicht nur dabei, die Verfügbarkeit sicherzustellen, sondern rüstet die Energieverteilung eines Krankenhauses auch für eine effizientere und nachhaltige Zukunft. Erfahren Sie hier mehr über die Vorteile digitaler Lösungen im Gesundheitssektor.

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