Vier wesentliche Voraussetzungen für die Schaffung von zukunftsweisenden Einrichtungen im Gesundheitswesen

Organisationen des Gesundheitswesens stehen vor besonderen Herausforderungen, da die Dienstleistungen, die sie für Patienten erbringen, von grundlegender und oft kritischer Natur sind. Die Auswirkungen von COVID und die anhaltende Klimakrise haben den Druck erhöht, der sich auf die Fähigkeit von Gesundheitseinrichtungen auswirkt, eine qualitativ hochwertige Patientenversorgung zu gewährleisten, darunter:

  • Veraltete Infrastruktur – viele der Gesundheitseinrichtungen in Deutschland sind veraltet. Laut PWC liegt der Anlagenabnutzungsgrad bereits 2021 bei 58%, was auf einen dringenden Modernisierungsbedarf hindeutet.
  • Herausforderungen für die Belegschaft – Da erfahrene Mitarbeiter in den Ruhestand gehen und sich der Arbeitskräftemangel auf klinische und betriebliche Bereiche auswirkt, identifizieren 86 % der Manager im Gesundheitswesen Lücken zwischen dem aktuellen Team-Wissen und dem, was für Spitzenleistungen erforderlich ist.
  • Sich entwickelnde Patientenerwartungen – Die Patientenerfahrungswerte sind, während der COVID-19-Pandemie, stark gesunken und haben sich noch nicht erholt, und 40 % der sog. Medizintouristen suchen eine qualitativ hochwertigere Behandlung als sie vor Ort finden können.
  • Steigender Kostendruck – Die Gesundheitsausgaben von Deutschland werden sich bis 2050 voraussichtlich fast verdreifachen.
  • Beschleunigung der Dekarbonisierung – Der deutsche Gesundheitssektor trägt 5,2 % zu dem bundesweiten CO2-Ausstoß bei.

Was können Gesundheitsorganisationen angesichts dieser Herausforderungen tun? Wie können sie auf die Anforderungen eingehen und den Druck verringern, mit weniger mehr zu erreichen?
Darauf gibt es 2 Antworten: Digitalisierung und Elektrifizierung. Die Einführung einer flexiblen digitalen Infrastruktur ist der Schlüssel, um diese Organisationen bei der Bewältigung ihrer Herausforderungen zu unterstützen.
Bei Schneider Electric arbeiten wir mit Organisationen im Gesundheitswesen zusammen, um digitale Lösungen zu entwickeln und bereitzustellen, die für heute bereit und für morgen flexibel sind. Wir nennen dies „zukunftsweisende Einrichtungen im Gesundheitswesen“. Die Priorisierung von Digitalisierung und Elektrifizierung ermöglicht es, wichtige Ergebnisse im Gesundheitswesen zu erzielen, um die Patientensicherheit und -erfahrung zu verbessern und gleichzeitig die Betriebskosten zu senken.

Die vier wesentliche Voraussetzungen

In Zusammenarbeit mit unseren Kunden haben wir vier wesentliche Ergebnisse für Organisationen im Gesundheitswesen identifiziert, um den komplexen Anforderungen von heute gerecht zu werden.

  1. Widerstandsfähig – Viele Gesundheitseinrichtungen sind durch veraltete Infrastrukturen und Legacy-Systeme eingeschränkt, was sie anfällig für Wetterereignisse, Cyberangriffe, Stromausfälle und mehr macht.

    Basierend auf unserem Know-how in den Bereichen dynamische Energieverteilung, Management kritischer Anlagen und Cybersicherheitsprotokolle verbessern unsere digitalen Lösungen und Dienstleistungen für das Gesundheitswesen die Sicherheit von Patienten und Mitarbeitern sowie den Schutz der Infrastrukturen vor größte Bedrohungen.

    Nach einer Zunahme schwerer Stürme und Naturkatastrophen versuchte der „Campus der Daughters of Mary“ in den USA, die Zuverlässigkeit, Effizienz und Nachhaltigkeit der Stromversorgung auf seinem alten Campus besser zu gewährleisten. Sie erweiterten ihre bestehende Solarinfrastruktur mit staatlichen Förderprogrammen und integrierten eine fortschrittliche Microgrid-Lösung, die mit der „Citizens Energy Corporation“ entwickelt wurde, dies:
    – ist das erste Microgrid im Bundesstaat Connecticut, das auch im Inselmodus mit 100 % erneuerbarer Energie betrieben werden kann, um die Stromversorgung bei Stromausfällen sicher zu stellen;
    erzeugt ca. 500 Tausend Kilowattstunden (kWh) zusätzliche Solarenergie pro Jahr, was der Stromversorgung von ca. 45 Haushalten pro Jahr entspricht;
    – bietet bis zu 19 Tage ununterbrochene Notstromversorgung mit zusätzlichem Batteriespeicher, um die Betriebskontinuität bei Ausfällen zu gewährleisten.

  2. Effizient – Gespräche über Effizienz konzentrieren sich oft auf Ressourcen wie Infrastruktur, Anlagen, Energie und Systeme. Veraltete Systeme fördern weiterhin isolierte Daten und Abteilungen, schlechte Raumnutzung verschwendet unnötig Energie und Ressourcen, und reaktive Wartungsprogramme erhöhen die Kosten.

    Durch die Zentralisierung von klinischen und betrieblichen Systemen tragen wir zur Optimierung des Krankenhausbetriebs bei und gewährleisten ein effizientes Anlagen-, Energie- und Raummanagement für leistungsstarke Einrichtungen.

    Angesichts der Verdoppelung der Energierechnungen und eines Campus, der sich in 40 Jahren verdoppelt hatte, musste das Universitätskrankenhaus Lille („CHU de Lille“), Frankreich, eine bessere Kontrolle über die Energiekosten erlangen und seine elektrischen Anlagen sichern.

    Durch die Modernisierung und Verbindung kritischer Infrastrukturen über elektrische Hoch- und Niederspannungsgeräte und -zähler in Kombination mit einer Energieüberwachungssoftware erhielt CHU de Lille:
    – zentralisierte Daten für eine vorausschauende Wartungsstrategie;
    – eine zuverlässige und unterbrechungsfreie Stromversorgung für eine 24/7-Verfügbarkeit;
    – eine prognostizierte Reduzierung des Energieverbrauchs um 15 %.

  3. Pflegeorientiert – Viele Einrichtungen des Gesundheitswesens haben Schwierigkeiten mit der Wartung/Reparatur alternder Infrastrukturen, die die Sicherheit gefährden könnten sowie mit veralteten Technologien und Systemen, die die Autonomie, den Komfort, die Privatsphäre und die Zufriedenheit der Patienten einschränken, während Personalmangel und zeitaufwändige Verwaltungsarbeit die Kliniken belasten.

    Integrierte digitale Lösungen bieten die Möglichkeit, Arbeitsabläufe zu rationalisieren und die Autonomie der Patienten zu erhöhen, um die Erfahrungen von Patienten, Besuchern und Mitarbeitern zu verbessern.

    Im „Pavillon von Penn Medicine“, USA, wurde das Projektteam damit beauftragt, ein Krankenhaus zu bauen, das in der Lage ist, eine erstklassige Patientenversorgung zu bieten, sich an die Zukunft anzupassen, ohne gleichzeitig Datensilos anzulegen. Der Einsatz einer integrierten Gebäudelösung kommt allen Krankenhausnutzern zugute, zum Beispiel:

    Patienten können ihre Umgebungspräferenzen – Temperatur, Beleuchtung, Jalousien und Privatsphäre – über automatisierte Technologie steuern:
    Minimierung von Stürzen, indem die Patienten die Möglichkeit erhalten, die Raumeinstellungen vom Bett aus zu steuern;
    – 2-fache Verbesserung der HCAHPS-Werte (Hospital Consumer Assessment of Healthcare Providers and Systems).

    Klinikpersonal profitiert von:
    – reduzierten Anrufen bei Krankenschwestern, da die Patienten die Möglichkeit haben, ihre Umgebung zu kontrollieren;
    – verbesserten klinischen Arbeitsabläufe durch Integration des Informationsaustauschs zwischen verschiedenen Systemen.

    Darüber hinaus erzielte die Integration von Komponenten mehrerer Systeme (z. B. Monitore, Kameras, Mikrofone) eine CapEx-Einsparung von 5 %.

  4. Nachhaltig – Als energieintensiver 24/7-Betrieb sind viele Krankenhäuser immer noch auf nicht erneuerbare fossile Energiequellen angewiesen. Steigende Kraftstoffpreise und Energiekosten schränken die Betriebsbudgets ein, während sich die Pläne zur Kohlenstoffreduzierung erst in einem frühen Stadium befinden, was Handlungsdringlichkeit schafft.

    Durch die Zusammenarbeit mit den richtigen Partnern können Gesundheitsorganisationen ihre Nachhaltigkeitsreise erheblich vorantreiben, indem sie auf Beratungsdienste, Software und grüne nachhaltige Premiumprodukte zugreifen, die die Dekarbonisierung, intelligentes Energiemanagement und den Übergang zum vollelektrischen Gesundheitscampus unterstützen.

    Das italienische „USL Toscana Nord Ovest Versilia Hospital“ wollte im ganzen Land zu einem Spitzenreiter für Energieeinsparungen und betriebliche Effizienz werden – sein starker Nachhaltigkeitsfokus zielte darauf ab, CO2-Emissionen, Energieverbrauch und Abfall anzugehen.

    „Tecnoservice“, ein Partner unseres EcoXpert™-Netzwerks, der sich auf Energieeffizienzlösungen spezialisiert hat, begann mit der Integration von Gebäudemanagementsystemen (BMS) in 13 Krankenhäusern und territorialen Strukturen, die einen Echtzeitzugriff auf fortschrittliche Datenanalysen ermöglichen.

    Im 1. Jahr hat diese Arbeit dem Krankenhaus geholfen, Folgendes zu erreichen:
    – 40 % Einsparung beim Energie- und Wärmeverbrauch,
    – 41% jährliche CO2-Reduzierung.

    Zu den erwarteten langfristigen Vorteilen gehören:
    – Reduzierung der Verwaltungs- und Wartungskosten,
    – Fähigkeit, die Daten auf der Suche nach Verschwendung und Anzeichen von
    Fehlfunktionen zu analysieren, Probleme schneller zu erkennen und bei Ausfällen einzugreifen.

Partnerschaft schlägt Brücke zwischen den Bedürfnissen der Gesundheitseinrichtungen von heute und morgen

Gesundheitsorganisationen brauchen Partner, die ihnen helfen, die Widerstandsfähigkeit, Effizienz, Nachhaltigkeit und das hohe Maß an Patientenversorgung zu erreichen, das sie anstreben. Mit der richtigen Unterstützung, dem richtigen Know-how und den richtigen Planungswerkzeugen kann die gesamte Gebäudesysteminfrastruktur optimiert werden. Digitale Technologien können unterschiedliche Systeme vereinheitlichen, um die Betriebsleistung zu verbessern und ihnen helfen, ihre Ziele in Bezug auf verbesserte klinische Ergebnisse, reduzierte Betriebskosten, intelligentes Energiemanagement und Infrastruktur-Resilienz zu erreichen.

Um mehr darüber zu erfahren, wie Sie vom Digitalisierungstrend im Gesundheitswesen profitieren können, laden Sie unseren interaktiven eGuide (englisch) „Digitalisierung und Elektrifizierung: Lösungen für zukunftsweisende Einrichtungen im Gesundheitswesen“ herunter und erleben Sie unsere digitalen Lösungen in Aktion mit realen Szenarien und Erfolgsgeschichten von Kunden aus dem Gesundheitswesen.

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